Die perfekte Frau ist jung, schön und vor allem schlank – das vermitteln uns die Medien Tag für Tag. Auch wenn es nicht genau feststellbar ist, aus was die meisten Essstörungen resultieren, ist dies sicherlich einer von vielen Gründen dafür, dass immer mehr Frauen und junge Mädchen an Magersucht, Bulimie oder einer anderen Essstörung leiden. Auch das Internet ist voll von Blogs von jungen Mädchen, die mit ihrem Gewicht hadern und mit allen Mitteln versuchen abzunehmen. Das höchste Erkrankungsrisiko haben Studien zufolge Frauen und junge Mädchen zwischen 15 und 25 Jahren. Von Ihnen erkranken bei 100.000 Frauen etwa 50 bis 75 pro Jahr an Magersucht.
Anzeichen für eine Essstörung
Magersüchtige sind oftmals auffallend dünn, denn massiver Gewichtsverlust ist ein selbstherbeigeführtes Kennzeichen dieser Erkrankung. Nicht immer ist der Beginn einer solchen Essstörung jedoch für Eltern oder Freunde erkennbar, denn oft beginnt die Krankheit schleichend. Erste Anzeichen sind, wenn vom Kind weniger gegessen oder plötzlich extrem viel Sport getrieben wird. Zunächst werden kalorienreiche Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen. Oft werden später Kohlehydrate, Fleisch oder auch ganze Mahlzeiten weggelassen. Im Fachterminus heißt diese Form der Magersucht, die bei Kindern und Jugendlichen überwiegt, restriktive Anorexia nervosa. Oft sind bei einer solchen Erkrankung auch Verhaltensänderungen zu bemerken, beispielsweise wenn das wenige Essen ritualisiert eingenommen wird, in dem jeder Bissen mindestens so und so oft gekaut werden muss. Häufig zu beobachten ist auch, dass sich das Kind oder der Jugendliche plötzlich extrem zurückzieht, denn oftmals ist die Erkrankung auch von ernstzunehmenden Despressionen die bis hin zu Selbstmordgedanken führen können begleitet. Auch eine Körperwahrnehmungsstörung ist oftmals vorhanden, was bedeutet, dass sich Magersüchtige als viel dicker wahrnehmen als sie eigentlich sind – der Teufelskreis der Krankheit.
Therapiemöglichkeiten bei einer Erkrankung
Oftmals finden die Betroffenen nicht allein einen Weg aus der Magersucht. Eine Therapie kann Ihnen dabei helfen. Für die Therapie von Kindern und Jugendlichen bei Essstörungen oder auch anderen Erkrankungen können beispielsweise Ansätze aus der systemischen aber auch aus der Verhaltenstherapie genutzt werden. Oft hat die kognitive Verhaltenstherapie besonders gute Wirkung bei Kindern und Jugendlichen, da diese oftmals noch mehr Lernbereitschaft als Erwachsene mitbringen. Diese Therapieform hilft dann dabei, problematische Verhaltensweisen aufzudecken und zu verändern. Wenn Sie sich Gedanken um eine Erkrankung Ihres Kindes machen, dann handeln Sie schnell und holen Sie sich auf jeden Fall Informationen zur Essstörungen und deren Symptomen, aber auch zu Therapieformen bei Kindern und Jugendlichen Hilfe von Experten.
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Magersucht bei jungen Mädchen und Frauen ist ein Beitrag von: Gesunde Frau
